Wie ist es, eine Software-Entwicklerin zu sein?
Beispiele für die immer noch bestehende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern finden wir überall um uns herum, und wir lernen. Wir lernen, sie schon in jungen Jahren zu erkennen. In den meisten Fällen, in denen es um Unterschiede zwischen Männern und Frauen geht, wird jedoch in der Regel eine Seite gelobt, während die andere dabei etwas klein gemacht wird. Weibliche Entwicklerinnen müssen sich diesem Thema wohl óder übel auch stellen. Sie sind nämlich ein allgegenwärtiges Ziel für die Befürworter der Ungleichheit.
Wir wollen glauben, dass das Geschlecht in der IT Branche kein diskriminierender Faktor ist. Je früher jeder so denkt, desto eher können wir unseren Blick auch auf die Zukunft richten.
Ein kurzer Blick auf die Position von Frauen in der Technologiebranche zeigt uns, wie anfällig Unternehmen dafür sind, wegen herrschenden Ungleichheiten angegriffen zu werden. Bei Facebook und Apple sind die meisten Mitarbeiter Männer. Dasselbe gilt für Microsoft und Google. Wird die IT-Branche auch weiterhin eine Männerdomäne bleiben?
Obwohl die IT-Branche das Männer-Frauen-Verhältnis selber schon als Diskrepanz empfindet, handelt es sich nicht um ein rein IT-bezogenes Problem. Tatsächlich sind alle anderen Sektoren mit Ausnahme des verarbeitenden Gewerbes allesamt männerdominiert.
Die Ungleichheit der Geschlechter sollte uns alle im 21. Jahrhundert beschämen, weil sie nicht nur inakzeptabel, sondern auch dumm ist!
Ein Blick auf die Zahlen
Ein GAO-Bericht aus dem Jahr 2015 deutet darauf hin, dass etwas mehr als ein Drittel der im Technologiesektor beschäftigten Personen in den USA Frauen sind. Auch wenn sich die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern seit den 80er Jahren ausgleicht, stagniert der Markt immer noch und verlangt nach Chancengleichheit aller Art.
Die Zahl der Absolventinnen von IT-basierten Studiengängen, die bereit sind, ins Berufsleben einzusteigen, ist sogar noch geringer als die Zahl der insgesamt in diesem Sektor beschäftigten Frauen. Das zeigt wohl sehr gut, dass viele junge Frauen einer Karriere in diesem Bereich eher zurückhaltend gegenüberstehen. Noch mehr, nämlich fast die Hälfte der Frauen, die ihren Abschluss als Diplomentwicklerinnen machen, entscheiden sich nicht dafür, als Programmiererinnen in die Industrie einzusteigen. Die meisten Frauen aus der IT-Branche bevorzugen es, kreativere Positionen als Grafiker oder Modedesigner anzunehmen.
Einige suggerieren sogar, dass Programmieren für Mädchen schwierig sei, was viele meist schon ganz zu Anfang davon abhält, diesen Weg einzuschlagen. Das ist jedoch nur ein Aspekt von vielen. Außerdem ist Software-Entwicklung nicht gerade Raketenwissenschaft. Frauen, die in der High-Tech-Branche arbeiten, stehen ständig unter dem Druck möglicher männlicher Unterdrückung und der Angst davor, untergraben zu werden. Ungleichheitsansprüche und -bedingungen der Geschlechter sind Voraussetzungen für ein sehr ungesundes Arbeitsumfeld.
Wir glauben, dass der weibliche Beitrag zur Software-Entwicklung und die Art und Weise, wie er sich verändert und verbessert, unbestreitbar ist. Die Tatsache, dass Faktoren der Ungleichheit der Geschlechter ein Dogma in der Geschäftswelt aufrecht erhalten, wird von einigen Programmiererinnen sogar als Motivationsfaktor wahrgenommen. Wir ermutigen alle Mädchen, die sich für die Software-Entwicklung interessieren, nachdrücklich, ihren Traum zu verfolgen. Schon sehr bald werden alle Spuren des Unbehagens, das durch Ungleichheit entsteht, der Vergangenheit angehören.
Schauen wir uns einige konkrete Gründe an, warum sich Frauen bedroht fühlen können, während sie in der Tech-Industrie tätig sind.
Sich wie ein Fremder im eigenen Zuhause fühlen
Während des Studiums und im ersten Berufsjahr gab Maria zu, dass sie sich immer wieder wie eine Außenseiterin fühlte. Sie wurde wiederholt nach ihren Qualifikationen gefragt und mit Kommentaren über ihren exzellenten Kleidungsstil und ihr gepflegtes Äußeres bombardiert. Manche erkundigten sich sogar lautstark nach ihrer Zukunftsplanung in Sachen Familie und Kinder.
Diese Erfahrungen schockieren einen erst einmal, sagte Maria. Sie beschloss, sich von diesen Störungen zu desensibilisieren und sich darauf zu konzentrieren, ihre Qualifikationen schnell zu verbessern. Sie lernte, Hindernisse zu überwinden und machte sich mit starken männlichen Rivalen sowie einer Horde von Konkurrenten desselben Geschlechts vertraut. Diese anfänglichen Kämpfe waren sehr herausfordernd. Sie lernte jedoch schließlich, wie sie ihre Errungenschaften und Erfolge besser fördern konnte.
Heute arbeitet Maria als Intrapreneurin für Samsung. Sie passte sich schnell an die männlich geprägte Welt der IT an und lernte, wie man sich hier hervorragend zurechtfindet.
Warum Frauen die Branche verlassen
Maria war fest entschlossen, Karriere zu machen. Doch wie bereits erwähnt, entscheiden sich viele Frauen in der Software-Entwicklung kurz nach ihrem ersten Job für eine Tätigkeit außerhalb dieser technischen Domäne. Wir widerlegen hier keine Mythen. Es gibt reichlich Beweise dafür, dass die meisten hochrangigen Mitarbeiter in Softwareunternehmen nun mal Männer sind.
Ein Teil des Grundes ist vielleicht die schon angesprochene Aversion mancher Frauen gegenüber der Software-Entwicklung im Allgemeinen. Es ist fast normal, dass junge Entwicklerinnen ihren derzeitigen Arbeitsplatz verlassen und in eine andere Laufbahn wechseln.
Wie wir wissen, ist die Rolle der Frauen bei der Nutzung und Entwicklung von Technologie eher unterrepräsentiert. Viel wichtiger ist es jedoch, die Notwendigkeit anzuerkennen, dass sich mehr und mehr Frauen in Tätigkeiten engagieren müssen, die früher als typische Männerberufe angesehen wurden. Wirft man ein Blick in die Geschichtsbücher, findet man unheimlich viele Beispiele von Frauen mit herausragendem Geist und entsprechender Entschlossenheit. Wir müssen uns eingestehen, dass wir kollektiv ein Arbeitsumfeld geschaffen haben, das Diskriminierung zulässt. Es richtet dabei mitunter erhebliche Schäden an und bremst gleichzeitig unseren Fortschritt.
Unternehmen, die in ihrem Umgang mit Mitarbeitern und Unternehmen geschlechtsneutraler sind, schaffen ein freundliches Ökosystem, in dem Fachleute eng zusammenarbeiten und lernen, wie sie ihren kollektiven Output als Team optimieren können. Im Gegensatz dazu ist Geschlechterdiskriminierung ein Garant für ein toxisches Arbeitsumfeld, indem viel Potential auf der Strecke bleibt. Reine Herrenclubs verlieren von Tag zu Tag an Wert. Wir müssen klug sein und Geschlechterdiskriminierung schnell als etwas anerkennen, das wir auf dem Schirm haben müssen.
Wenn zu viel Energie dafür verwendet wird, jene geschlechtsdiskriminierenden Praktiken anzuprangern, erzielt das eher einen gegenteiligen Effekt. Wir können die Auswirkungen davon in Unternehmen sehen, deren Aufgabe darin zu bestehen scheint, ihre weiblichen Mitarbeiter auf Biegen und Brechen in unerbittliche Geschäftsleute zu verwandeln.
Wir müssen verstehen, dass wenn wir alle gemeinsam an Inklusion arbeiten, wird diese schneller, umfassender, besser und gründlicher sein als alles, was wir alleine tun können.
Konzentriere dich auf deinen Glauben
Das Selbstvertrauen einer Frau wirkt sich nachteilig auf ihre Erfolgschancen aus. Eine Frau brachte den statistischen Teil dieser geschlechtsspezifischen Verteilung in den Belegschaften von Unternehmen zum Ausdruck. Sie erstellte eine Tabellenkalkulation mit etwa 80 verschiedenen Unternehmen und stellte das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der Belegschaft auf. Hier muss natürlich darauf hingewiesen werden, dass diese Zahlen nicht alle Frauen in einem Unternehmen repräsentieren, sondern alle Frauen, die Software-Entwickler sind. Diese Tabelle ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Wissenschaft uns dabei helfen kann, Daten zu nutzen, um ein Jahrhunderte altes Problem besser in den Griff zu bekommen.
Frauen sind voll und ganz dafür gerüstet, im IT-Bereich gute Leistungen zu erbringen. Sara Gottlieb beweist, dass ein starker Glaube die Grundlage des Erfolgs ist. Sie ist die Software-Entwicklerin hinter SurveyMonkey. Sara ist eine ausgezeichnete Software-Entwicklerin, die wusste, dass sie in ihrem Job noch nicht da war, wo sie sein wollte. Deshalb begann sie, mehr über das Entwickler-Management zu lernen. Kurz danach wurde sie zu einer anerkannten Mentorin an der Hackbright Academy, wo sie anderen Frauen Programmierkurse gab.
Die Konzentration auf den Glauben in sich selbst ist eines der Dinge, die man braucht, wenn man erfolgreich sein möchte. Joyce Jang wurde sowohl von den Männern als auch von den Frauen in ihrem Unternehmen immer wieder ermutigt, ihre Karriere voranzutreiben. Eine Dame, welche eine hohe Position bekleidet, ist hervorragend und kann definitiv den Unterschied ausmachen. Es setzt auch für Männer ein gutes Zeichen.
Selbstvertrauen wirkt sich bei Frauen leider häufig negativ auf ihre Erfolgschancen aus. Eine Frau wollte die statistische Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der Arbeitswelt mal genauer unter die Lupe nehmen. Dafür hat sie eine Tabelle mit ca. 80 verschiedenen Firmen und dem Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der Belegschaft erstellt. Dazu muss natürlich erwähnt werden, dass diese Zahlen nicht alle weiblichen Mitarbeiter der Unternehmen gezählt haben, sondern alle Frauen, die in den Unternehmen als Software-Entwicklerinnen tätig sind. Diese Tabelle ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Wissenschaft uns helfen kann, Daten zu nutzen, um ein Jahrhunderte altes Problem besser in den Griff zu bekommen.
Frauen haben alles, was es braucht, um in der IT erfolgreich zu sein. So beweist Sara Gottlieb zum Beispiel, dass ein starker Glaube an sich selbst die Grundlage für den Erfolg in der Karriere ist. Sie ist die Software-Entwicklerin hinter SurveyMonkey. Sara ist eine exzellente Software-Entwicklerin, die irgendwann im Laufe ihrer Karriere bemerkte, dass sie eigentlich noch gar nicht da war, wo sie sein wollte. Daher begann sie, mehr über das Entwickler-Management zu lernen. Schon nach kurzer Zeit wurde sie eine anerkannte Mentorin in der Hackbright Academy, wo sie anderen Frauen Programmierkurse gab.
An sich selbst zu glauben kann der Schlüssel zum Erfolg sein, vor allem, wenn andere das erkennen und auch unterstützen. Joyce Jang wurde sowohl von Männern als auch von Frauen in ihrer Firma ermutigt, weiter nach ihren hohen Zielen zu streben. Eine Dame in einer hohen Position zu haben ist hervorragend und kann manchmal für ein Unternehmen auch den entscheidenden Unterschied ausmachen. Außerdem ist es ein gutes Zeichen in einer (noch) männerdominierten Domäne.
Weniger schüchtern, ein wenig direkter
Caroline Tess, Vizepräsidentin in einem Unternehmen, war auch lange unter einer männlich dominierten Belegschaft gefangen, bevor sie anfing, ihre Karten voll auszuspielen. Sie sagt, dass sie, wenn sie eine Unterhaltung führt, versucht, so klar und durchsetzungsfähig wie möglich zu bleiben. Sie ist immer so direkt wie möglich und dabei voll und ganz präsent. Seine Meinung zu sagen, wenn man etwas wichtiges und stichhaltiges zu sagen hat, hilft dabei dein Potential mehr auszuschöpfen und deinen Status als echter Experte zu festigen. Sage, was du zu sagen hast und schaffe dir Gehör.
Frauen sind etwas weniger konkurrenzbetont als testosterongesteuerte Männer, die immer wieder versuchen, alles in einen erbitterten Wettstreit zu verwandeln. Frauen verlangen weniger nach Anerkennung oder Status, haben aber genauso einen Anspruch darauf.
Joyce Stack, selbst eine Entwicklerin, sagt, dass der beste Rat für Frauen in der Berufswelt ist, auch wirklich die Dinge zu fordern, die ihnen zustehen und sie dahin bringen, wo sie hingehören. Das ist es, was Stack getan hat, um eine gute Stelle in ihrem Unternehmen zu bekommen. “Nach dem Meeting wurde in die Runde gefragt, ob es noch weitere Fragen gäbe, und ich bat nochmal um ein Gespräch. “Nur weil du es selber für dich in Betracht ziehst, wird es dir niemand etwas geben. Du musst den Mund aufmachen und fragen”.
Suche dir einen Coach oder jemanden, der dich unterstützt
Frauen, welche die Karriereleiter hochklettern und Führungspositionen erklimmen wollen, holen sich oft männliche und weibliche Coaches und Supporter.
Maria erkannte, wie wichtig es ist, sich schon früh einen Coach zu suchen. Sie schaute sich in ihrem Beruf immer wieder nach Leuten um, die ihr helfen konnten. Dabei erinnerte sie sich an ihre Entwicklertätigkeit bei eBay und Microsoft. Außerdem baute sie auch noch die vielseitige webbasierte Medienplattform Flockish and Anecdote auf, ein erfinderisches Fotonetz, das von Samsung gekauft wurde.
Sie behauptet, dass dein Coach keine willkürliche Person sein kann. “Du musst jemanden entdecken, der dich und deine Fähigkeiten auch sieht und würdigt”, stellt sie klar. ” Dein Mentor sollte besser ein älterer Mitarbeiter sein, der sein Wissen und seine Perspektive vermitteln kann. Das ist das Geheimnis, um einer Realität zu entkommen, in der die Arbeit mehr zu einem Minenfeld als zu einem gesunden Umfeld für die persönliche und berufliche Entwicklung wird.”
Sprich mit weiblichen Vorbildern
Frauen beweisen immer wieder, dass sie Führungsrollen bekleiden und hervorragende Vorbilder sein können. Die weltbesten weiblichen Entwicklerinnen sind heute genauso herausragend wie die Frauen aus unserer nicht so weit zurückliegenden Vergangenheit. Ein LinkedIn-Profil zu erstellen und andere weibliche Softwareentwicklerinnen zu kontaktieren ist eine hervorragende Möglichkeit, um dein Netzwerk zu stärken und deine beruflichen Aufstiegschancen zu erhöhen. Komme mit einer weiblichen Berufstätigen ins Gespräch und teile einige Ansichten über deine persönlichen Erfahrungen und beruflichen Interessen. Du wirst erstaunt sein, wie sehr Gleichgesinnte dazu bereit sind, dir auf deinem Weg zu helfen.
Sei mutig und verändere etwas
Der Internationale Frauentag soll auch dieses Jahr wieder mit dem Hashtag #BeBoldForChange ein Zeichen setzen. Veränderung geschieht, wenn wir daran mit voller Kraft arbeiten. Auch wir möchten dich dazu ermutigen, an dir selbst zu arbeiten, dich in neue Techniken deiner Branche zu stürzen, unermüdlich zu arbeiten, dich selbst zu schätzen und zuversichtlich zu sein, dass du dein Potenzial voll ausschöpfen wirst.
Auch wir schätzen Frauen ungemein. Man muss sich nur mal anschauen, was sie alles schon erreicht haben. Wir wissen, dass dies der beste Weg ist, um in Zukunft die innovativsten Arbeitskräfte aufzubauen. Wir halten unsere Tür für weibliche Fachkräfte immer offen und wünschen uns, dass sie Teil unserer Reise werden, die voller aufregender Chancen und einer Menge Fortschritt steckt.
Sei einfach du selbst
Dieser entscheidende Satz hat etwas von seiner Kraft verloren, weil er mittlerweile von jedem schon mal irgendwie gehört wurde. Abgesehen von deiner Karriere ist natürlich das Wichtigste, dass du als Young Professional, ganz unabhängig vom Geschlecht, immer du selbst bleiben wirst.
Sona Pangali, HPs Quality Confirmation Engineer, betont, dass Frauen dazu neigen, die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen Bedürfnisse zu stellen. Sie ziehen es vor, herauszufinden, was andere über etwas denken, bevor sie ihre eigene Meinung teilen. Zu deinem Selbstsein gehört manchmal auch, dich selbstbewusst auszudrücken.
Schaffen wir es aus unserer Komfortzone herauszukommen und ein Problem proaktiv anzugehen, können wir großartige Dinge erreichen. Als junger und inspirierender Softwareentwickler ist es das Beste, diese Person zu sein.
Es ist kein wissenschaftlicher Nachweis der Gleichstellung der Geschlechter erforderlich, sondern die allgemeine Akzeptanz, dass Frauen mindestens genau so gut sind wie Männern - oder besser!