Neuste Trends in der Mobile App-Entwicklung

Mobile Geräte ziehen unsere Aufmerksamkeit mehr denn je auf sich, und wir fragen uns, welche Auswirkungen diese Gadgets auf das Leben der jungen Generation haben werden. Wenn wir die Auswirkungen der Technologie auf unser tägliches Leben analysieren, haben sich mobile Geräte als unverzichtbare Werkzeuge etabliert. Sie sind so in unser Leben eingedrungen, dass wir uns nackt fühlen, wenn wir unser Smartphone nicht in der Tasche haben. Wie verändert sich die Entwicklung von Mobilanwendungen, um sich an die große Nachfrage von Millionen von Nutzern anzupassen? Kurze Antwort: schnell.

Aufgrund der Beliebtheit mobiler Anwendungen sind die Entwickler mobiler Apps ständig auf der Suche nach Tools, von denen sie erhoffen, das nächste „große Ding“ zu werden – das von Tausenden, wenn nicht Millionen, geliebt wird. Wenn es darum geht, das Engagement der Nutzer zu steigern, sind auf Kommunikation basierende Anwendungen die üblichen Verdächtigen.
Chatbasierte Anwendungen sind jedoch nicht die einzige Möglichkeit, Kunden einzubinden. Es gibt, um eine nützliche App zu entwickeln, unzählige Möglichkeiten, die nur darauf warten, von neugierigen Softwareingenieuren oder Kunden für die Umsetzung einer kühnen Idee entdeckt zu werden. Schauen wir uns einige Trends in der Entwicklung mobiler Apps an, denen wir mehr Aufmerksamkeit schenken sollten.

Abonnement-basiertes Modell

Kunden zu bitten, Ihre Dienste zu abonnieren, erfordert viel Engagement und gegenseitiges Vertrauen, was in der Regel nach jahrelanger konsequenter Bereitstellung von Diensten und der Auswertung von Feedback-Daten möglich ist. Netflix oder Amazons Prime-Paket sind Beispiele für gebündelte Dienste, für die sich Kunden gerne auf monatlicher oder sogar jährlicher Basis anmelden. Das Abonnementmodell ist keineswegs neu, jedoch ist die Art neu, wie Branchen, die bisher nichts mit dieser Methode zu tun hatten, schnell lernen, sie an ihre Geschäftsspezifika anzupassen.
Abonnenten sind in der Tat immer wiederkehrende Kunden. Der Erfolg des Abonnementmodells hängt von der Anzahl der Stammkunden und den Einzelheiten der Produktqualität, der Wiederverwendbarkeit und des Lebenszyklus ab. Für Supermärkte bieten sich beispielsweise immer wieder Gelegenheiten für abonnementbasierte Werbeaktionen, insbesondere an Tagen der Regalreinigung oder bei Sonderangeboten.
Abonnementdienste stehen in engem Zusammenhang mit einem anderen Techniktrend - dem Cloud Computing. Sowohl PlayStation als auch Microsoft verlagern ihre konsolenbasierten Dienste in die Cloud. Dadurch werden die technischen Voraussetzungen für Neuerscheinungen in der Spieleindustrie für die Kunden nicht mehr so lästig.

Cloud-Technologie

Die glänzende Zukunft der Entwicklung mobiler Apps ist eng mit der Cloud-Technologie verwoben. In der Tat wären mobile Apps wie DropBox oder Asana ohne Cloud-Unterstützung völlig unmöglich. Cloud Computing verleiht der Idee, dass die meisten digitalen Nutzer daran gewöhnt sind, verschiedene Geräte zu verwenden und ständig zwischen dem einen oder anderen Gerät zu wechseln, eine große Bedeutung.
Cloud Computing fördert geräteübergreifende Dienste, was ein äußerst effizienter Weg zur Maximierung der Produktpräsenz und des Umsatzes ist. Die Zukunft der mobilen App-Entwicklung zeigt, dass der plattformübergreifende Ansatz der beste Weg ist, Ihre Kunden zu erreichen, da sie den Kanal wählen, der ihren persönlichen Vorlieben am besten entspricht.
Die Cloud-Technologie erweist sich als perfekte Lösung für die besonderen Anforderungen der Entwicklung mobiler Anwendungen. So verbessert beispielsweise die Cloud-basierte Datenspeicherung die Leistung auf der Nutzerseite, während gleichzeitig die Entwicklungsabläufe kostengünstig rationalisiert werden können. Die Cloud trägt im Wesentlichen dazu bei, die Erfahrung beider Seiten, also sowohl derjenigen, die die App nutzen, als auch derjenigen, die sie entwickeln, zu verbessern.

UX

Mobile Webseiten für den E-Commerce haben insgesamt dazu beigetragen, die Messlatte für globale Geschäftsstandards höher zu legen. Während des Prozesses, der zum Aufstieg des M-Commerce führte, stand die Nutzererfahrung immer im Mittelpunkt des Interesses der E-Commerce-Betreiber. UX-gesteuerte Faktoren werden bereits als Teil der Basisanforderungen für das Ranking bei Google erfasst. 2021 werden wir sehen, wer seine Hausaufgaben gemacht hat und sein Image bewahren kann. Ohne eine gut umgesetzte UX-basierte Strategie werden ansonsten wettbewerbsfähige Unternehmen Schwierigkeiten haben, relevant zu bleiben.
Die Nutzererfahrung spielt eine entscheidende Rolle für das Schicksal aller mobilen Anwendungen. Ob die App erfolgreich ist oder sich in den wachsenden Stapel der gescheiterten IT-Projekte einreiht, hat mit Sicherheit etwas mit der UX zu tun.
Die Forderung nach einer exzellenten Nutzererfahrung hat die Planungsphase der mobilen App-Entwicklung zu einem laborähnlichen Datenanalyseprozess gemacht. Ohne das Ausrichten der App-Änderungen an den Daten zur Nutzerinteraktion sind selbst die besten Software-Ingenieure zum Scheitern verurteilt. UX lehrt uns, dass das bestmögliche Szenario für die Verbesserung einer mobilen App im Wissen darüber besteht, wie die Kunden sie tatsächlich wahrnehmen und nutzen.

Blockchain & Zahlungssicherheit

Der schnell wachsende Markt für mobile Apps verlangte nach einer zuverlässigen Zahlungsmethode, die extrem sicher und gleichzeitig einfach zu bedienen ist. FinTech-Zahlungsdienste sind als akute Antwort auf diesen Bedarf entstanden. Mit den robusten Fähigkeiten von Technologien wie Blockchain bleibt die größte Bedrohung der Verlust des Telefons und nicht die Gefährdung des Kontos.
Wenn es um mobile P2P-Zahlungen geht, bietet Blockchain eine der besten bargeldlosen Lösungen. In puncto Sicherheit haben mobile Geldbörsen (Wallets) einen klaren Vorteil gegenüber den von Dritten abhängigen Banken. Die berüchtigte „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ der Banken für die Kontosicherheit scheint in der Theorie gut zu sein, aber sie kann manchmal gegen die Interessen der Nutzer arbeiten, die sie schützen soll.
Wenn Kryptowährungen erst einmal massenhaft Einzug in die Geschäftswelt gehalten haben, ist eine Rückkehr zu den alten Wegen undenkbar. Unternehmen wie Cryptopay werben für Blockchain-basierte Lösungen, als ob diese Zeit bereits gekommen wäre. Vielleicht ist dies der einzige Ansatz, der dazu beitragen wird, Kryptowährungen aus dem Schatten des traditionellen Bankwesens zu heben und sie als wettbewerbsfähige Lösung für Transaktionen zu präsentieren. Wir werden es bald herausfinden.

Maschinelles Lernen

Von der Gesichtserkennungssoftware, die in Sicherheits-Apps eingesetzt wird, bis hin zu den hochautomatisierten Lagerhäusern von Amazon – maschinelles Lernen (ML) wird von Stunde zu Stunde wichtiger. KI-gesteuerte mobile Apps finden in fast jeder Branche Anwendung. Apps zur Tonaufzeichnung hören die Geräusche von Fabrikmaschinen ab und warnen vor potenziellen Problemen, indem sie akustische Anomalien erkennen.
Mit der zunehmenden Komplexität mobiler Apps ist maschinelles Lernen zu einem Werkzeug geworden, das Entwickler nutzen, um die Integrität einer besseren App und die Kompatibilität ihrer Komponenten zu analysieren. ML kann große Datenmengen auswerten und historische Daten speichern, die später für weitere Untersuchungen verwendet werden. Im M-Commerce ist eines der deutlichsten Beispiele für Techniken des maschinellen Lernens die Analyse des Kundenverhaltens und der Kaufhistorie. Mithilfe von ML wurden beliebte E-Commerce-Komponenten wie „empfohlene Produkte“ oder „Kunden kauften auch“ entwickelt.
Teilweise angeheizt durch die Auswirkungen der Pandemie haben einige KI-Lösungen dazu geführt, dass Millionen von Amerikanern behaupten, sie hätten ihren Arbeitsplatz an Roboter verloren. Das maschinelle Lernen geht jedoch weit über die grundlegenden Algorithmen eines Hausputzroboters oder Chatbots hinaus. Einige der intelligentesten Lösungen, die dank ML möglich sind, gehen weit über das hinaus, was menschlich möglich ist - wie die Tonaufnahme-Apps von vorhin. Wir glauben, dass maschinelles Lernen nicht einfach nur als Grund gesehen werden darf, der unsere Jobs gefährdet und von dem wir uns bedroht fühlen. Maschinelles Lernen ist dazu da, Lösungen zu unterstützen, die hoch hinaus wollen und nur durch unsere Vorstellungskraft begrenzt sind.

Nutzerbindung durch In-App-Marketing

In-App-Marketing ist eine brandneue Kategorie der Kundenansprache, die sich die Aktivitäten der Nutzer zunutze macht. Sobald eine Nachricht im E-Mail-Marketing verschickt wurde, müssen Sie warten, bis Sie genügend Daten für eine vernünftige Analyse gesammelt haben. Im Gegensatz dazu ist das In-App-Engagement dann gegeben, wenn die Nutzer selbst aktiv sind. Da die Engagement-Raten der App-Benutzer die Qualität und das Umsatzpotenzial der Anwendung bestimmen, gibt es keinen besseren Zeitpunkt, um mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten, als wenn diese selbst mit Ihrer App aktiv sind.
Die Kernidee des In-App-Marketings ist einfach und unkompliziert, kann aber leicht scheitern, wenn man es übertreibt. Menschen geben neu installierten Apps nicht immer gerne spezielle Berechtigungen oder unterdrücken eingehende Push-Benachrichtigungen. Manche Apps führen sofort Bildschirmbenachrichtigungen ein und riskieren, deswegen gemieden zu werden. Vielleicht möchten die Kunden, die die App testen, nicht gleich mit Push-Benachrichtigungen belästigt werden. Sie haben die App gerade erst heruntergeladen und sind sich nicht einmal sicher, ob sie die App weiter nutzen werden, geschweige denn, ob sie mit Nachrichten bombardiert werden wollen.

Abgesehen von Direktnachrichten gibt es Möglichkeiten, das Engagement der Nutzer in einer App auf natürliche Weise zu verwenden, ohne Gefahr zu laufen, sich einzumischen oder ein entscheidendes Muster im Nutzerverhalten zu übersehen. Social Sharing vereint erfolgreich verschiedene Online-Entitäten unter einem gemeinsamen Nenner, die ansonsten in ihren jeweiligen Bereichen isoliert sind.
Apps, die über eingebaute Social-Sharing-Funktionen verfügen und über die plumpe Bildschirmaufnahme hinausgehen, haben die unglaublichsten Nutzerinteraktionsraten von allen. Darüber hinaus bringen Social Shares Kunden mit einer besseren Bindungsrate als solche, die durch bezahlte Werbung gewonnenwurden.

Wenn eine Anwendung schließlich regelmäßige Nutzer hat, funktionieren andere Engagement-Taktiken wie auf Meilensteinen basierende Promotionen fantastisch. So kann beispielsweise ein internes Belohnungssystem proaktive Kunden belohnen (Bewertung von Produkten, Schreiben von Rezensionen). Wenn es richtig konfiguriert und präsentiert wird, können solche internen Anreize das Gesamterlebnis des kompletten mobilen App-Netzwerks verbessern. Eine symbiotische Umgebung wie diese ist Standard in der natürlichen Welt, bleibt aber eine kolossale Herausforderung für ihr digitales Gegenstück.

Fazit

Bei den meisten Trends, die wir erwähnt haben, handelt es sich um Technologien für mobile Anwendungen, die schon lange im Einsatz sind, aber immer wieder verbessert werden, um ihre früheren Versionen und Erfahrungen zu übertreffen. Mobile Techniktrends ändern sich schneller, als manche Menschen Zeit haben, eine Strategie zu entwickeln, die dieser Entwicklung entspricht.
Die meisten der genannten Trends stellen einige unserer traditionellen Methoden direkt in Frage und es würde uns nicht überraschen, wenn einige alte Mauern bröckeln und den digitalen Wundern, die an unsere Türen klopfen, Platz machen würden. Diejenigen, die sich den Veränderungen in der Entwicklung mobiler Anwendungen stellen, werden auf dieser Welle zu Spitzenleistungen reiten.

Autor

Stoil Shopov | Senior Softwareentwickler

Stoil ist ein erfahrener Software-Ingenieur mit 8 Jahren Erfahrung und einem starken Hintergrund in der Entwicklung mobiler Anwendungen in Java und Swift. Er ist außerdem ein erfahrener .net-Ingenieur mit DevOps-Kenntnissen in Azure und Amazon Web Services. Er liebt interdisziplinäre Arbeit und kann im Handumdrehen zwischen Technologien wechseln.
Wenn es darum geht, zu helfen, ist er bei allen Projekten, an denen er beteiligt ist, immer der Erste und eine echte Bereicherung für die Teams mit welchen er arbeitet!