Web 1.0 Web 2.0 und Web 3.0 - Was sind die Unterschiede?
Tie Entwicklung des World Wide Web macht deutlich, dass in der kurzen Zeit, in der wir das Internet nutzen, viel passiert ist. Einige Experten behaupten, dass wir ein Stadium erreicht haben, das den Beginn der nächsten Generation von Web-Erfahrungen darstellt.
Was bedeuten die Zahlen hinter “Web”? Dies sind die wichtigsten Meilensteine, die jeden Web-Fortschritt definieren, und jeder kommt mit konkreten Merkmalen.
Im Zuge der Weiterentwicklung der Webtechnologie haben wir bessere Möglichkeiten entwickelt, das Internet zu nutzen und zu sehen, wie es uns hilft, in Verbindung zu bleiben und Geschäfte zu machen. Jede aktualisierte Version zeigt, wie technologische Innovationen die Nutzung des Internets in einen neuen Bereich führen, mit neuen psychologischen und sozialen Auswirkungen. Das Web 1.0 beispielsweise ist eine Herde von passiven Lesern, während im Web 2.0 dieselben Leser auch als Autoren von Inhalten auftreten.
In den Anfängen des Internets, als Begriffe wie TCP oder “Netze mit offener Architektur” noch nicht gebräuchlich waren, ahnten nur wenige Menschen, wie sehr sich diese innovative Technologie verbreiten würde. Heute haben Milliarden von Menschen Smartphones und Zugang zum Internet. Die geometrische Progression der Technologieübernahme lässt vermuten, dass alle Veränderungen im Zusammenhang mit dem Web häufiger und dramatischer werden.
Aber wie hat alles angefangen und sich zu dem entwickelt, was wir heute durchsuchen? Werfen wir einen Blick auf die kurze Geschichte des World Wide Web.
Web 1.0
Web 1.0 ist das, was ich den “Bing Bang des Internets” nenne. Damals waren Personalcomputer vor allem Luxusartikel, und manche Leute zogen noch die Augenbrauen hoch, wenn von “E-Mail” die Rede war. Später nahm die Nutzung des World Wide Web natürlich rasant zu, aber während der Initialzündung waren nur wenige Technologien und Menschen daran beteiligt.
Das Web 1.0 war der Zeitungsjunge der vorindustriellen Revolution oder später der Fernseher. Genau wie das Fernsehen gewann auch das Internet schnell an Bedeutung. Die Zahl der gekauften Fernsehgeräte stieg in nur zehn Jahren von einigen Tausend auf einige Millionen. Das Web 1.0 wurde zum besseren Fernseher und viel besser als die früheren Zeitungsjungen.
Eine der wichtigsten Erfindungen des “ersten Internets” ist der elektronische Einkaufswagen. Die ersten E-Commerce-Websites verfügten nicht über die Zusammenarbeit in der Lieferkette, die wir heute mit modernen Plattformen haben, aber sie schafften es, den Kunden das Gefühl zu vermitteln, dass sie bequem von zu Hause aus einkaufen können. Das war ein bahnbrechender Schritt für den Handel und klingt immer noch nach. Das World Wide Web lieferte Produkte, Nachrichten und vieles mehr direkt an Ihre Fingerspitzen. Die Bequemlichkeit war immens, und es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser Trend in seine nächste Entwicklungsphase eintrat.
Auch wenn die beiden folgenden Versionen einige drastische Verbesserungen bieten, kann keine von ihnen mit der kolossalen Wirkung der Mutter des Webs (Web 1.0) mithalten, die die Welt in unzähligen Aspekten revolutioniert hat.
Web 2.0
Als die nächste Version des World Wide Web herauskam, waren die Autoren von Inhalten so gut im Umgang mit Content-Management-Tools geworden, dass sie diese ihren Lesern zur Verfügung stellten. Mit Hilfe des neu entstandenen Social Web wurden die Inhaltskonsumenten zu Inhaltslieferanten.
Während das Web 1.0, wie einige Experten es nennen, ein “Nur-Lese-Web” war, wurde das Web 2.0 zum “Lesen und Schreiben”. Es ist gefährlich, die Feder an irgendjemanden zu übergeben. Wenn ein Moderator sein Mikrofon vorübergehend an eine zufällige Person im Publikum abgibt, hat das, was dann kommt, selten die Qualität eines Ted Talks. Die neuen interaktiven Möglichkeiten von “two points oh” gingen mit einer entsprechenden Verantwortung einher. Wir haben den Wehrpflichtigen die Waffen gegeben; jetzt ist es an der Zeit, dass wir ihnen das Schießen beibringen.
Das Web 2.0 hat etwas hervorgebracht, das so viral ist, dass selbst einige Epidemien vor Scham zurückschrecken: soziale Medien. Mit den Tools, die den Nutzern zur Verfügung stehen, um ihre Inhalte zu posten, war es klar, dass nutzergenerierte Inhalte (UGC) etwas sein werden, das die Vermarkter der Zukunft schnell begreifen und in ihre Strategien einbeziehen müssen.
Statische Inhalte wurden dynamisch, und die Leser wurden zu Autoren. Das Web 2.0 brachte das soziale Web mit Blogbeiträgen, Kommentaren und Mitteilungen. Riesige Unternehmen wie Google oder Facebook, die all diese Inhalte hosten, begannen, sie mit Hilfe von Inhaltsalgorithmen zu sortieren, und brachten die Nutzererfahrung auf ein völlig neues Niveau.
Web 3.0
Nachdem sich das World Web zu einem ausgeklügelten Netzwerk von Schöpfern und Konsumenten organisiert hat, bringt das Web 3.0 diesen Fortschritt noch einen Schritt weiter. Da das Web es jedem ermöglicht, seine ungekürzte Meinung in die Welt zu senden, hat die Idee der freien Meinungsäußerung eine dunkle Färbung angenommen und ist in Gefahr, überschwemmt zu werden und die Wahrheit von der Fiktion ununterscheidbar zu machen.
Die von den Nutzern des Semantic Web geschaffene Info-Kriegszone hat zur Folge - einer anderen Bezeichnung für das Web 3.0 - geschaffenen Infokriegszone werden wir nun ständig mit Inhalten bombardiert. Nach dem raschen Aufkommen neuester Trends wie NFTs oder dem Metaverse, wer weiß, was als nächstes kommt.
Im Internet ist jeder ein Autor. Jeder, der eine Kamera hat, kann sich in Sekundenbruchteilen in einen Teilzeit-Nachrichtenreporter verwandeln. Und wenn sie das tun, liegt es in unserer Verantwortung, die Glaubwürdigkeit der Quellen zu beurteilen. Nicht alles, was viral geht, hat die vorgeschriebene Bedeutung, die es ausstrahlt, aber alles ist berichtenswert, bis das Gegenteil bewiesen ist. Trends kommen und gehen, und manche sind die Nebeneffekte der Interaktion zwischen der Masse und dem Web.
Web 3.0 führt ein weiteres wichtiges Beziehungsparadigma ein. In dem Maße, wie die Anwendungen besser wurden (intelligente Anwendungen), begannen sie zu “lernen” und zu “verstehen”, was Menschen wollen. Davor hatte die künstliche Intelligenz (KI) kein Problem damit, Code zu lesen, aber jede menschliche Schnittstelle oder Eingabe war ein Rätsel.
Mit immer mehr aussagekräftigen Daten, die unaufhörlich über den Globus strömen, gewinnen Daten plötzlich einen immensen Wert, angetrieben von einem KI-gesteuerten Netzwerk eines bienenstockartigen Geistes.
In dem Maße, wie die Benutzeroberflächen benutzerfreundlicher und einfacher werden, werden auch alle Webanwendungen benutzerfreundlicher. Sie scannen und katalogisieren Millionen von menschlichen Eingaben. Die Anwendungen werden besser darin, Menschen zu lesen, und gleichzeitig verbessern sie sich auf horizontaler Ebene: Sie kommunizieren besser miteinander. Die Technologie des semantischen Webs ist eines der Kernmerkmale des Web 3.0 und kann sich schon bald zu einer ernsthaften Veränderung auswachsen.
Web 2.5
Web 3.0 ist bereits mehr als nur ein Schlagwort. Wir stehen mit einem Bein darin, während das andere noch im Web 2.0 steckt. Manche bezeichnen diesen Schwebezustand als Web 2.5-Zeitalter. Diese vorläufige Version deutet darauf hin, dass der Übergang nicht allzu schnell vonstatten gehen wird, trotz des hohen Tempos, das der technologische Fortschritt mit sich bringt.
Wir werden vielleicht noch eine Weile in 2.5 bleiben, aber es gibt einen guten Grund dafür: den Abzweigungseffekt. Während das Web 3.0 neue Technologien wie Kryptowährungen anzieht und sich mit ihnen weiterentwickelt, geht es im Web 2.5 eher um die Weiterentwicklung etablierter Trends, die während des Web 2.0 entstanden sind, wie etwa mobile Technologien. Die Milliarden von Mobilfunknutzern sind immer noch da und werden auch so schnell nicht verschwinden. Im mobilen Bereich gibt es noch viel zu erforschen, etwa die unbestreitbaren Vorteile von progressiven Web-Apps (PWA) oder andere mobile Lösungen wie die Heimautomatisierung oder das Internet der Dinge (IoT).
Die Entwicklung des Internets verläuft nicht nur geradlinig, sondern verzweigt sich, und einige dieser Nebenzweige können jederzeit zum “Hauptzweig” werden.
Schlussfolgerung
Obwohl wir in der Ära des Web 2.0 leben, haben der Schub durch die neuen Technologien und ihre Folgen die Idee gefestigt, dass wir uns auf einem neuen Übergangspfad befinden. Das Web 3.0 kommt mit der Gewissheit der Evolution. Der Übergang vom Social Web zum Semantic Web ist ein klarer Indikator dafür, dass die Zukunft des Webs bevorstehende Veränderungen mit sich bringt.
Das erste Web stellte Daten auf statischen Seiten bereit, das nächste machte Informationen zu einem interaktiven Erlebnis, und der neueste Trend betont den Wert der Nutzer als Teilzeitautoren. Wir können sehen, wie die inhärente Autonomie der Kryptowährung perfekt mit der mit Web 3.0 vorgeschlagenen Verschiebung der Autorität zusammenpasst.
Ein großer Teil dessen, was das Web 3.0 ausmacht, hat viel mit KI zu tun. Wir haben Maschinen entwickelt, die jetzt Informationen besser interpretieren können, die früher nur für einen anderen Menschen sinnvoll waren. Künstliche Intelligenz kann uns jetzt “wie ein Buch” lesen und uns dabei helfen, das zu finden, was wir suchen, so dass der Mensch nicht mehr eingreifen muss.
Während das neue Web unseren digitalen Horizont erweitert, werden wir weiterhin über seinen Einfluss auf den elektronischen Handel und die Zukunft des Internets schreiben. Bleiben Sie in unserem Blog dran, um mehr darüber zu erfahren.