Die Auswirkungen der Pandemie auf Softwareentwickler und wie man nach der COVID-Pandemie überlebt

Aktualisiert! Dies ist eine aktualisierte Version des Originalartikels. Letztes Update: 22-07-2021

Die COVID-19-Pandemie brachte die Welt zum Stillstand. Millionen von Menschen verloren ihr Leben durch das Virus und ein erheblicher Prozentsatz der Belegschaft wurde entlassen, da Unternehmen geschlossen oder verkleinert wurden. Einige Arbeitsplätze blieben inmitten der wirtschaftlichen Verwerfungen erhalten. Ersthelfer, Krankenhäuser, alle wichtigen Sektoren sind noch in Betrieb.

Jobs, die noch einigermaßen gefragt sind, sind im IT-Sektor angesiedelt. Softwareentwickler arbeiten hart hinter den Kulissen, um den Ansturm der Kunden zu bewältigen, die durch die Pandemie gezwungenermaßen ins Internet abgewandert sind.

Auswirkungen der Pandemie auf Softwareentwickler

Normalerweise sind die Arbeitsplätze der Softwareentwickler in Zeiten wirtschaftlicher Umwälzungen nicht so stark betroffen wie Stellen in anderen Branchen. Doch während der COVID-Pandemie stieg die Nachfrage nach Software-Dienstleistungen. Plötzlich wurde fast alles online gehandhabt: von Lebensmitteleinkäufen über Kleidung bis hin zu Anstellungen für Unternehmen.

Auswirkung des Coronavirus auf die Tech-Industrie

Die anfängliche COVID-19-Welle ließ Softwareentwickler aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach ihren Dienstleistungen doppelt so hart arbeiten. Im Allgemeinen wurde Arbeit zu etwas, das nur erfahrene Remote-Teams bewältigen konnten, da die meisten Menschen durch die Quarantäne in die Sicherheit ihrer Häuser getrieben wurden und von dort aus ihren Tätigkeiten nachgingen. Alle Standard-Annehmlichkeiten in Büros, wie Besprechungs- oder Huddle-Räume, sind nun für die Mitarbeiter über Online-Lösungen wie Zoom nicht mehr erreichbar.
Ihr Remote-Team nutzt ein digitales Umfeld, um zu kommunizieren und Dinge zu erzeugen. Das Einstellen neuer Teammitglieder geschieht ebenfalls in diesem digitalen Umfeld. Diese bevorstehende Online-Entwicklung bedeutet auch, dass sich die Arbeitsbelastung von Tech-Mitarbeitern nun verdoppeln oder sogar verdreifachen kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich die Nachfrage von Tech-Entwicklern am Arbeitsplatz ebenfalls verdoppelt.

Die Arbeitsmöglichkeiten für Tech-Entwickler waren geringer als zu Zeiten vor der Pandemie.

Natürlich stellten einige Unternehmen auch während der Pandemie neue Mitarbeiter ein. Aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheit hielten sich die meisten Unternehmen jedoch verständlicherweise mit Neueinstellungen zurück. Verständlicherweise wurden zur gleichen Zeit von einigen anderen Unternehmen strikte Entlassungen durchgeführt.
Was die Jobchancen und die Jobsicherheit angeht, kommen Tech-Entwickler weit besser zurecht als die meisten anderen.

Was Tech-Entwickler über ihre Jobsicherheit und Arbeitsbelastung denken

Viele Software- und andere Tech-Entwickler spürten die Unsicherheit ihrer Positionen in ihren Unternehmen. Da viele Unternehmen entweder schließen oder ihre Mitarbeiter entlassen, ist es nicht weit hergeholt, dass sie die nächsten sein könnten. Aufgrund der Rezession, die durch die Pandemie ausgelöst wurde, sorgten sich Tech-Entwickler um ihren zukünftigen Karrierestatus.
Unternehmen stoppten Neueinstellungen, um ihre Budgets zu sichern und sich in dieser außergewöhnlichen Zeit über Wasser zu halten. Einige haben ihre Belegschaft auf das absolute Minimum heruntergeschraubt. Diejenigen, die in der technischen Entwicklung arbeiten und deren Kollegen entlassen wurden, bekamen die Auswirkungen der doppelten Arbeitsbelastung zu spüren. Da fast alle Unternehmen online migrieren, um ihre Kunden zu halten, ist die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen nach wie vor vorhanden.
Als die Pandemie fortschritt und wir spürten, dass der Online-Verkehr zunahm, stieg die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen bis zu dem Punkt, an dem große Tech-Unternehmen begannen, mehr Menschen für praxisbezogene Positionen einzustellen. Entlassungen gab es zwar immer noch, aber die Einstellungen für gefragte Softwareentwicklung und andere IT-Jobs waren allgegenwärtig.

Neueinstellungen inmitten der Coronavirus-Pandemie

Es war nicht verwunderlich, dass die ausgeschriebenen Stellen im Technologiebereich zurückgingen – jedenfalls zunächst. Denn auch wenn die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen vorhanden war, befindet sich die ganze Welt in einer Rezession. Menschen, die zu Beginn der Pandemie auf Jobsuche waren, hatten es schwer, ausgeschriebene Stellen zu finden, geschweige denn von einem Unternehmen eingestellt zu werden.
Die Zahl der Vorstellungsgespräche ging insgesamt zurück, weil die Unternehmen einen Einstellungsstopp verhängten. Rückrufe waren noch seltener. Auch hier war die Nachfrage da, aber die Möglichkeiten waren nicht so zahlreich vorhanden wie in den Zeiten vor der Pandemie.
Menschen, die es geschafft hatten, Vorstellungsgespräche zu ergattern, erhielten Absagen oder die Termine wurden verschoben. Selbst Jobangebote wurden zurückgezogen oder auf unbestimmte Zeit verschoben.
Wenn es die großen Unternehmen und Konglomerate hart getroffen hat, dann könnte man behaupten, dass es Startups doppelt so hart traf. Startups verfügen in der Regel nicht über ein so großes Budget wie größere Unternehmen und mussten daher ihre Ausgaben einschränken, indem sie keine neuen Mitarbeiter mehr einstellten. Startups und mittelständische Unternehmen mussten einen Teil ihrer Mitarbeiter entlassen und die zusätzliche Arbeitslast auf ihre ohnehin schon kleine Belegschaft verteilen.

Nach dem anfänglichen Schock und der Reaktion der Tech-Welt auf die Pandemie und nachdem sie den Anstieg der Online-Dienste sahen, begannen Unternehmen, IT-Positionen wie Softwareentwickler, Website-Entwickler, Cloud-Ingenieure usw. einzustellen.
Auch stellten die Unternehmen mittlerweile auf Geschäftsmodelle mit Remote-Arbeit um. Es ist heutzutage nicht ungewöhnlich, offene Stellenanzeigen für Remote-Softwareentwickler zu entdecken. Auch ist es mittlerweile ganz normal, den gesamten Einstellungsprozess online abzuwickeln.

Softwareentwickler und die digitale Transformation in der COVID-19-Ära

Unternehmen lenkten nun einen Teil ihrer wertvollen Ressourcen in die digitale Transformation. Dieser Schritt schuf Arbeitsplätze für Softwareentwickler in Unternehmen.
Aufgrund der Unsicherheit, die die Pandemie mit sich brachte, mussten sich Unternehmen an die Veränderungen anpassen und die digitale Transformation annehmen, um zu überleben und sogar um sich zu steigern. Die meisten Geschäfte werden heute virtuell abgewickelt und die Unternehmen sind auf diesen Zug aufgesprungen, um ihren Kundenstamm zu halten und ihren Cashflow zu sichern.
Unternehmen – auch mittelständische – brauchen Softwareentwickler und DevOps, um diesen Übergang zu bewältigen. Daher gibt es mehr Beschäftigungsmöglichkeiten in der IT-Branche für Entwickler und andere IT-bezogene Dienstleistungen.

Arbeitslosigkeit für Softwareentwickler während COVID

Vor der Pandemie lag die Arbeitslosigkeit für Softwareentwickler in den USA bei 2 %. Während der Pandemie lag sie bei 4,2 %, d.h. der Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Softwareentwicklung liegt nur bei 2,2 %, was deutlich niedriger ist als in anderen Bereichen. Diese niedrige Zahl ist darauf zurückzuführen, dass die IT zu einer kritischen Komponente wird, um Unternehmen in Zeiten der Not, wie der Pandemie, über Wasser zu halten.

Die App-Flut während der Pandemie

Es ist unbestreitbar, dass aufgrund des massiven Übergangs von physischen Läden und Geschäften zu Online-Shops viele Unternehmen auf Online-Apps zurückgriffen und ihre Geschäftsmodelle darauf abstimmen. Online-Shops und verschiedene Anwendungen erleichtern den Übergang von physischen zu virtuellen Arbeitsplätzen und diese haben bereits das Internet überschwemmt.
Natürlich lastet die Arbeit hinter dieser kolossalen Umstellung auf den Schultern der Softwareentwickler – ihre Arbeitsbelastung verdoppelt sich, manchmal verdreifacht sie sich sogar.
Die Einstellung von Mitarbeitern kann heute dank Softwareanwendungen, die die Überprüfung und Einstellung vornehmen, online erfolgen. Online-Shopping war einst etwas, das die Menschen taten, wenn sie sich langweilten oder die lokalen Optionen unzureichend oder nicht verfügbar waren. Während der Corona-Ära wurde Online-Shopping zu einer Notwendigkeit. Die Menschen konnten sicher einkaufen und vermeiden die Ansteckung mit dem tödlichen Virus.

Mittlerweile gibt es Online-Versionen unserer präferierten großen Markengeschäfte. Zudem können wir Lebensmittel oder Kleidung online finden und sogar unsere Lieblingscafés haben jetzt auch ihre eigenen Online-Apps, über die ihre Kunden bestellen können. Die Auswahl des richtigen Artikels ist so einfach wie das Klicken auf eine App, das Hinzufügen zum Warenkorb und das Auschecken.
Sogar einen COVID-Test kann man nun online bestellen. Die Kunden legen den Termin fest und die Krankenschwestern und medizinischen Fachkräfte kommen mit ihren Utensilien zu ihren Kunden nach Hause, um die Tests durchzuführen.

Die Welt nach der Pandemie und wie man in ihr bestehen kann  

Die IT-Welt hat sich inmitten der Pandemie als einigermaßen widerstandsfähig erwiesen. Der Nachfrageschub nach IT-Dienstleistungen hat den Markt für Softwareentwickler und andere IT-Fachleute profitabler gemacht.
Die Welt nach COVID wird für Softwareentwickler höchstwahrscheinlich genauso profitabel sein wie währenddessen, wenn nicht sogar noch profitabler. Softwareentwickler werden für absehbare Zukunft relevant bleiben, nicht nur trotz des Virus, sondern aufgrund dessen. Die Fortschritte der Pandemie im Technologiebereich werden dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Softwareentwicklern hoch bleibt. Allerdings darf man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und erwarten, dass die guten Zeiten einfach kommen.
Um sicherzustellen, dass sich Ihr Unternehmen auch nach dem Abklingen des Ausbruchs über Wasser hält, ist es ein Muss, sich über die neuen Trends in der IT-Sphäre zu informieren. Softwareentwickler müssen mit den neuen Entwicklungen in ihren Fachgebieten auf dem Laufenden bleiben und ein Gewinn für ihr Unternehmen bleiben. Das Erlernen neuer und aufkommender Technologien verschafft ihnen einen Vorsprung gegenüber ihren Kollegen.

Das Erlernen von Zeitmanagement, während der Remote-Arbeit, ist eine ausgezeichnete Fähigkeit, die Sie entwickeln sollten. Da Unternehmen die Rentabilität der Einstellung von Remote-Spezialisten entdeckt haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie in absehbarer Zukunft weiterhin per Fernzugriff arbeiten werden, besonders, wenn Sie derzeit Mitglied eines Remote-Teams sind. Remote-Arbeit wird immer noch als notwendige Alternative zur Inhouse-Arbeit angesehen. Mit dem Abklingen der Pandemie wird sie sich jedoch als neue Norm etablieren.
Die Post-COVID-Welt wird auch technologisch fortschrittlicher sein. Wir haben bereits Verbesserungen bei Chatbots und KI-gesteuerten Apps für den Kundensupport gesehen. Wir haben auch gesehen, wie sich die Welt des Gesundheitswesens an die neuen Technologien angepasst hat und wie viele neue Softwareprogramme dazu beigetragen haben, die Bedürfnisse der Patienten zu erfüllen.
Zweifellos wird die Welt, sofern nicht eine technologische Katastrophe eintritt, immer bessere Technologien entwickeln und der Markt für Menschen, die diese Technologien bauen, wird beständig bleiben.

Das Fazit

Damit Unternehmen profitabel bleiben und ein signifikantes Marktwachstum erzielen können, müssen sie sich an neue Geschäftsmodelle anpassen, die stärker auf fortschrittliche Technologien ausgerichtet sind. Die Welt hat sich unwiderruflich verändert und das müssen auch die Unternehmen. Selbst kleine und mittelständische Unternehmen haben sich angepasst und konzentrieren sich darauf, eine maßgebliche digitale Transformation durchzuführen. Diesen ersten Schritt zu machen, wird ihnen in der Post-COVID-Wirtschaft einen Vorteil verschaffen.
Die Welt wurde von etwas Verheerendem heimgesucht, aber wir haben uns der Herausforderung gestellt. Alles, was wir aus dieser Erfahrung gelernt haben, alles, was wir gewonnen und verloren haben, wird prägen, wie wir nach der Pandemie wachsen. Die IT-Welt hat sich als notwendig für unser Überleben in diesen beispiellosen Zeiten erwiesen.

Softwareentwickler und andere IT-Profis trugen entschieden dazu bei, dass Unternehmen und Kunden eine symbiotische Beziehung aufrechterhalten. Die Zukunft der Unternehmen hängt davon ab, wie gut sie sich technologisch anpassen und transformieren können.
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Autor

Andreas Maier, CEO

Andreas ist ein ergebnisorientierter CEO, der knapp 30 Jahre an Erfahrung in der Hightech-Branche mit sich bringt. Seine Führungsrollen in Fortune-100 Unternehmen wie bei rentalcars.com (PCLN) und Intrasoft International, einem führenden R&D 21 Softwareanbieter mit Sitz in der EU, verleihen ihm wertvolle Kompetenzen.
Er hält einen Doktortitel der Universität Köln im Fachbereich Neuronale Netze.
Andreas gründete und mitbegründete in seiner Karrierelaufbahn zahlreiche erfolgreiche Startups wie XXL Cloud, ein Cloud-Speicherdienst, der letztendlich von einem Wettbewerber übernommen wurde.